Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Oswaldi Bühle
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Bühle ist ein kleiner Ort, etwas abseits der B3, zwischen Northeim und Nörten-Hardenberg.
Die Kirche St. Oswaldi in Bühle
…..dazu eine kleine Chronik. Zusammengefasst vom ehemaligen Kirchenvorsteher Burkhard Ernst.
Für das Jahr 1241 oder auch 1256 wird urkundlich ein Prediger zu Bühle als Zeuge in einem Kaufvertrag genannt. Man geht davon aus, dass die Kirche älteren Ursprungs ist.
Die Kirche trägt den Namen des heiligen Oswald, der von 604 – 642 lebte und König von England war. Seit dem Jahr 1341 ist die Geschichte der Kirche eng mit dem Hardenberger Grafen verknüpft.
Damals verkauften die Herren von Medenheim ihre Besitzungen Bühle und Meynshausen an die Hardenberger. Seither haben die Hardenberger Grafen bis heute ein Patronatsrecht über die Bühler Kirchengemeinde.
Um 1584 trat Jost von Hardenberg zum lutherischen Glauben über. Bühle wurde von nun an evangelisch; das gab etwas Unruhe in der Gegend. So gab es Beschwerden des Stiftes St. Petri in Nörten-Hardenberg, beim Erzbischof von Mainz, über die Hardenberger und Nörtener.
1586 starb Jost von Hardenberg. Da er der Katholischen Kirche untreu geworden war, wurde seine Beisetzung im Erbbegräbnis ( in der heutigen katholischen Kirche in Nörten-Hardenberg) nicht gestattet.Er war der erste Hardenberger, der in der Bühler Kirche beigesetzt wurde. Als letzter wurde Christian Ludwig von Hardenberg 1800 in der Familiengruft beigesetzt.
Erster lutherischer Prediger war Hermann Droste, der ,,Bulische Prädikant“, er starb 1578.
1647 wurde das Glockenhaus über der Hardenberger Familiengruft gebaut.
Der eigentliche Haupteingang in die Kirche war die kleine Spitzbogentür, sie ist heute noch vorhanden.
Die Jahreszahl 1714 über dem heutigen Haupteingang deutet auf größere Umbauten der Stollenkirche hin.In den Jahren 1816, 1977 und 2010 wurde sie renoviert.
Zwischen 1815 und 1819 errichtete Orgelbauer Schmerbach die reich ausgeschmückte Spätbarockorgel. Nach einer gründlichen Renovierung im Jahr 1982 befindet sich die Orgel wieder im Originalzustand.
Älteste Gegenstände in der Kirche sind die beiden Leuchter auf dem Altar.
Sie sind zwischen 1600 und 1650 aus Bronze gegossen worden.
Andere Gegenstände, wie Holzreliefs-und Schnitzereien sind im städtischen Museum Göttingen und im Landesmuseum Hannover zu sehen. Ebenfalls der zu Pferde gezogene Sargwagen ging als Leihgabe an das Museum für Sepulkralkultur in Kassel.
Im Glockenhaus gibt es drei Glocken. Die große Glocke beläutet die Lebenden und die Toten:
Vivos voco - die Lebenden rufe ich
mortuos plango - die Toten beklage ich
fulyuros franyo - die Blitze breche ich